Schon mehr als 2 Monate ist es her, dass ich meine Eltern am Flughafen verabschiedet habe. Nun bin ich hier in Tomball, Texas und die Tage vergehen wie im Flug. Richtiges Heimweh hatte ich bisher noch nicht, aber ich vermisse meine Familie und Freunde trotzdem. Täglich lerne ich neue Leute kennen. Vor meinem Abflug in die USA habe ich mir viele Gedanken um die Sprache gemacht, darüber dass ich die Menschen nicht verstehen kann oder sie mich nicht. Diese Überlegungen waren total überflüssig. Dass der Start super einfach ist, wäre gelogen, jedoch versuchen es mir alle so einfach wie möglich zu machen. Meine Gastfamilie unterstützt mich und mit meinen Gastbrüdern hatte ich schon ein Menge Spaß. Meine Gastschwester, die eigentlich ausgezogen war, ist wieder eingezogen und mit ihr verstehe ich mich auch super!

Amerikanische High Schools sind ganz anders, als deutsche Schulen. Viel größer, viel mehr Schüler und mehr Fächer, also das gesamte Schulsystem ist anders.

Ich wollte in meinem Austauschjahr eine neue Sportart ausprobieren, so habe ich mich dazu entschlossen Softball zu spielen. Ich bin so glücklich diese Entscheidung getroffen zu haben und wünschte, dass ich auch in Deutschland Softball spielen könnte. Die Try Outs in der Schule sind erst im Januar zu Ende, so dass ich länger trainieren muss bevor ich ins Team kommen kann. Außerhalb der Schule spiele ich ebenfalls Softball in einem Club, so lerne ich noch etwas besser Softball zu spielen und die Mädels in beiden Teams sind auch super nett. Die Saison im Club hat schon begonnen und ich hatte schon einige Spiele. Beim Softball gibt es eine Menge an Regeln, jedoch helfen mir mein Gastvater, der für eine lange Zeit Baseball gespielt hat, und mein Gastopa, der für eine lange Zeit Baseballcoach war, alles zu verstehen. Baseball und Softball ist die selbe Sportart und haben dieselben Regeln, jedoch spielen Mädchen nur Softball und Baseball nur Jungen. Der Ball beim Softball hat auch eine andere Größe als beim Baseball.

Mein einziges Problem, welches ich am Anfang hatte, waren die Namen.

Man lernt so viel Menschen kennen, da musste ich meistens ein zweites Mal nachfragen. Aber im Laufe der Zeit habe ich auch die gelernt. In meinen 2 Monaten in Tomball, habe ich schon eine Menge gelernt, natürlich die Sprache, die zwar nichts Neues für mich ist, aber dennoch eine Herausforderung ist, die Kultur und die Menschen.

Homecoming in Amerika war auch eine große Erfahrung. Wir fahren zuerst bei einem Italiener, danach sind wir zur High School gefahren, wo der eigentliche Homecoming Dance war und danach sind wir zu Scream World gefahren. (Scream World ist ein Grusel Haus mit richtigen Schauspielern, die als Puppen Zombies oder anderem verkleidet sind, also ist alles super realistisch und gruselig)

Halloween ist jetzt auch schon vorbei und das war auch eine riesige Erfahrung, meiner Meinung nach feiern die Amerikaner Halloween und Karneval zusammen. In Deutschland gehen normalerweise nur Kinder raus, ziehen um die Häuser und fragen nach Candy. Hier in Amerika gehen alle Altersgruppen raus und fragen nach Candy, mein Geburtstag und Weihnachten folgt und ich bin schon super gespannt. An meinem Geburtstag haben meine Gasteltern eine Black light party geplant und ich freue mich schon riesig.

 PaulineDeBoer 1

Schöne grüße aus Tomball, Texas!!!

Von Pauline de Boer (hier beim Halloweenfest)