Nach dem Bergfest- 6 Monate (Von Hannes John)   24.03.2014

 

Schon 6 Monate. Die Tage fliegen nur so vorbei. Woche nach Woche. Erfahrung nach Erfahrung. Ich hab gedacht ich kenne Tomball, dabei entdecke ich fast jeden Tag noch etwas Neues. Amerika wird einfach nicht langweilig.
Ich kann mich noch daran erinnern, als dieses Programm vorgestellt wurde. Jeder hat gefragt, ob man es auch für ein halbes Jahr machen könnte. “1 Jahr ist doch zu lang.“, haben die meisten Leute gesagt. Ich war einer von denen. Mittlerweise kann ich nur sagen, dass ich, so wie der Rest, total falsch lag. Der Spaß hat jetzt erst wirklich angefangen. Ich habe keine Probleme mit dem Englischen mehr, verstehe alles im Unterricht und habe meinen kompletten Freundeskreis. Ich kann wirklich nur sagen, dass sich ein ganzes Jahr total lohnt.
Fußball ist jetzt schon vorbei. Die Fußballsaison hat im Januar so richtig angefangen. Ein Teil einer High School Mannschaft zu sein und für seine Schule spielen zu können ist einfach der totale Hammer. Die Unterstützung von dem Rest der Schule zu spüren ist ein neues Gefühl und es fühlt sich einfach nur gut an. Für mich ist eine totale Ehre im Varsity (höchstes Team der Sportart) der Fußballmannschaft spielen zu dürfen. Ich genieße einfach jede Minute mit der Mannschaft, so wie ich eigentlich alles genieße. Wenn du es nicht genießen kannst, würde dich das Heimweh vielleicht einholen.
In den ersten 6 Monaten hatte ich noch nie wirklich Heimweh. Wenn ich angefangen habe über zuhause nachzudenken, habe ich mich abgelenkt mit etwas anderem. Das hat bei mir immer geklappt.
Meine ersten zwei kleinen Ferien sind jetzt auch schon vorbei. Diese Winterferien waren die kältesten Winterferien, die sie jemals hatten. Für mich war es jetzt nicht allzu schlimm und Weihnachten und Silvester waren zwei coole Erfahrungen. Silvester hier ist eigentlich das gleiche wie in Deutschland mit dem kleinen Unterschied, dass die Böller und Raketen hier einfach größer sind. Ich hatte nichts dagegen. Weihnachten hatte da schon mehrere Unterschiede. Fast alle Familien haben die Bescherung an dem 23 Dezember. Ich hatte Weihnachten nur mit meiner Gastfamilie. Während meiner Frühlingsferien hab ich viel mit meinen Freunden gemacht. Wir sind zum Strand gefahren und waren in einem Freizeitpark auf dem Wasser. Basketball auf der Straße und Fußball spielen hat auch dazu gehört.
Mein erster Geburtstag ohne meine Familie und meine deutschen Freunde, hat natürlich Erinnerungen zurück gebracht. Die „sweet sixteen“ Party wird in Amerika fast genau so groß gefeiert wie in Deutschland. Die Amerikaner können dann nämlich Führschein machen und meistens auch länger draußen bleiben. Ich war zum ersten Mal Paintball spielen und habe danach noch mit Freunden einen Film geguckt. Den Geburtstagkuchen haben wir natürlich auch aufgegessen.      
Zusammengefasst kann ich sagen, dass meine ersten 6 Monate total gut waren und, dass sich das Auslandsjahr schon lange gelohnt hat. Die beste Zeit kann  ja jetzt noch kommen. Nur noch weniger als 90 Tage, das heißt alles weiterhin genießen.  

Hannes John 4
Hannes unter Freunden

 

Hannes John 3
Urkunde

 

 


 

Die ersten zwei Monate!!!!!! –

Von Hannes John (November 2013) 

Amerika. Das Land auf der anderen Seite des großen Teichs. Das Land mit einem eigenen Traum. Ich bin einer der glücklichen Austauschschüler, der Amerika erleben, erkunden und erfahren darf. Die ersten zwei Monate waren unglaublich reich an Erfahrungen und atemberaubenden Erlebnissen.

Das erste große Ereignis war der High-School Start. Über 1000 Schüler jeden Tag. Anfangs riesige Hallways überfüllt mit Schülern unterschiedlichster Länder. Der erste Schultag startete mit der Ausgabe des Stundenplans für die nächsten 18 Wochen. Jeden Tag den gleichen Ablauf von Stunden und Wegen, die du dir durch die Menschenmenge bahnst. Kling langweilig aber alle individuellen Gespräche mit so vielen individuell unterschiedlichen Menschen ist einfach fantastisch und jedes Mal unglaublich interessant. Die einzelnen Unterrichtsstunden mit jedem neuen Wissen über das fremde und doch so bekannte Amerika, die Witze die du erst beim zweiten Hinhören verstehst aber dann für immer behältst. All diese Dinge könnte ich nur mit Superlativen beschreiben, weil es einfach einzigartig ist. Der Unterricht ist regelrecht basiert auf Notizen machen was die Lehrer dir sagen. Hört sich recht schwer an, und ist es auch vielleicht die ersten 4 Wochen, aber irgendwann bekommst du immer den „ Main Point“ mit.

Die Sprache Englisch kommt dir nach 4 bis 5 Monaten recht bekannt vor und du verstehst die meisten Fragen und Aussagen von anderen, die dich definitiv kennen werden, weil du einfach „der oder die Deutsche“ bist. Nach dem ersten Monat musste ich meistens schon nicht mehr nachdenken um zu antworten. Das größte Problem nach dem ersten Monat war das Namen lernen. Jetzt verstehe ich was die Lehrer immer sagen im Thema Namen der Schüler.

Dann sind da diese Erlebnisse die du für immer in Erinnerung haben wirst. Mein absolut bestes Erlebnis in Amerika war definitiv American Football, vielleicht ist es sogar die beste in meinem Leben so weit. Es war einfach atemberaubend ein Teil von einem Football Team zu sein. Jeden Tag nach der Schule auf das Footballfeld zu gehen und einfach Spaß zu haben war perfekt für mich. Es war sehr cool diese komplett, für mich neue, Sportart kennen zu lernen. Ihre eigenen Regeln, die Härte und die Schönheit des Spiels zu sehen. Ich hatte jeden Donnerstag Spiele gegen eine andere High-Schools und es waren immer neue Ereignisse mit neuen Erfahrungen verbunden.

Hannes John 1
Hannes mit Cheerleadern

Hannes John 2
Hannes im Football-Suit