Bericht von Stiven Itermann 22.10.2017

Die letzten Tage in Deutschland waren sehr aufregend. Der Koffer wurde gepackt und man hatte immer zu denken, ob man noch etwas vergessen hätte. Dann habe ich mich noch die letzten Tage mit all meinen Freunden getroffen und mich von ihnen verabschiedet.

Der Flug verging ziemlich schnell, da ich hauptsächlich nur geschlafen habe.

Als ich den ersten Fuß auf amerikanischen Boden gesetzt hatte, wurde ich sehr aufgeregt. Ich wusste, dass eine Familie auf mich wartet, bei der ich für eine lange Zeit leben werde. Ich wurde sehr freundlich und herzlich von allen empfangen. Auch von den anderen Gastfamilien wurde ich sehr freundlich begrüßt. Als wir ankamen, hat es leicht geregnet. Trotz des Regens war es noch sehr heiß draußen und es war ziemlich schwül und heiß, als wir aus dem gekühlten Flughafengebäude heraus kamen. Im Auto gab es dann sehr viel zu erzählen und es gab keine peinliche Stille, wie ich erst vermutet hatte.

Ein paar Tage später ging es dann zusammen mit Kit in die Schule um die Fächer auszuwählen. Dies ist mein Stundenplan hier:

First Period: US History
Second Period: Algebra 2 PreAP (Mathe)
Third Period: English 3
Fourth Period: Spanish 1
Fifth Period: Football
Sixth Period: Forensic Science
Seventh Period: Digital Media

Was mir hier sehr gefällt in der USA ist, dass man hier auf sehr viele Events gehen kann, von denen man in Deutschland nur geträumt hätte, wie zum Beispiel mein erstes MLB (Major League Baseball). Man lernt hier schnell sein Heim Team zu unterstützen. In diesem Fall sind es die Houston Astros, welche zurzeit sehr erfolgreich sind. Weitere Events, die mir bis jetzt sehr gefallen haben waren:

– Texas A&M ( College Football )
– High School Football
– High School Volleyball

In den beiden Ferienwochen habe ich schon sehr viele Leute kennen lernen können und mich schon mit Vielen anfreunden können. Dies habe ich meinem Gastbruder zu verdanken, der mich zu sehr vielen Orten wie zu vielen Fast Food Restaurants und zu Freunden fährt.

Dann fing die Schule an. Ab jetzt wurde es mit der Freizeit geringer. Man muss hier viel lernen um die Noten über Wasser zu halten. Das Schulsystem ist hier sehr anders, aber es heißt nicht, dass es schlechter ist. Man muss hier jede Klasse bestehen, um zum Beispiel Football spielen zu dürfen. In Texas heißt es “ no pass no play“. Ich habe mich nach den ersten zwei Tagen in der Schule schon sehr gut zurecht gefunden. Was hier am Anfang sehr schwer war, war das Football spielen bei dieser Hitze und bei diesem hartem Training, welches man 5-mal die Woche je 3 – 4 Stunden hat. Ich habe schon direkt am Anfang gemerkt, dass hier Sport sehr ernst genommen wird.

Als es dann Zeit für Homecoming war, wurde es sehr interessant. Ich hatte ja schon sehr viele Freunde und ich habe dann eine Freundin gefragt, ob sie mit mir zum Ball gehen will. Wir hatten eine sehr tolle Zeit gemeinsam und es war ein Abend, den ich nie vergessen werde.

In meiner Freizeit spiele ich mit meinem Gastbruder Ethan sehr gerne Air-Soft. Es macht riesig Spaß.

Im Allgemeinen macht es mir sehr viel Spaß, hier zu leben und ich bereue meine Entscheidung für ein Austauschjahr in Tomball kein bisschen.

Viele Grüße
Stiven Itermann

P.S.: Unser Football Team ist das 4- beste Team in Texas.

1Stieven
Ein Foto mit meiner Gastfamilie